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StartTop NewsAuch in Deutschland wächst die soziale Unzufriedenheit

Auch in Deutschland wächst die soziale Unzufriedenheit

Gepostet am 17. Oktober 2022, 16:13 Uhr

Angesichts der vielen Streikaufrufe in Frankreich an diesem Dienstag mag das gesellschaftliche Klima jenseits des Rheins der französischen Exekutive beneidenswert erscheinen. In einem Land mit gleichberechtigter Vertretung bringen Inflation und wirtschaftlicher Zusammenbruch die Konsultationsmaschinerie zum Husten. Zwischen den Forderungen der deutschen Gewerkschaften nach höheren Löhnen und den Befürchtungen der Arbeitgeber, die Folgen einer beispiellosen Energiekrise tragen zu müssen, klafft eine Schere auf.

„Anfang November wird es Warnstreiks geben“, sagte Jörg Hofmann, Vorsitzender der IG Metall Elektrometallurgie, am Wochenende der FAZ. Er sagt, dass die allgemeine Erhöhung um 8 % für die 3,9 Millionen Beschäftigten des Sektors gilt, und er warnt davor, dass „wir uns notfalls in soziale Konflikte begeben werden“. Die Frist für eine Einigung ohne Streik endet am 29. Oktober.

Zwei widersprüchliche Ansichten

Nach zwei gescheiterten Verhandlungsrunden und zehn Tagen nach einem dritten Treffen haben die Chefs noch keinen Gegenvorschlag gemacht, aus Angst, sich zu früh wiederzufinden. Vor allem die Entschlossenheit der IG Metall wird nicht nur durch die Erwartungen ihrer Truppe, sondern auch durch die Bewerbung der Gewerkschaft Ver.di bestärkt. Dies erfordert eine Erhöhung um 10,5 % für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Nachverhandlungen am Montag in der Chemieindustrie versprechen Druck zu erhöhen. Insgesamt dürften fast 7 Millionen Menschen ihren Ton verhärten.

In der Elektrometallurgie schärfen beide Lager ihre Argumente durch repräsentative Studien. Die IG Metall gibt an, dass 73 % der befragten Unternehmen über zufriedenstellende Auftragsbücher verfügen, zwei Drittel ihren Kunden Preiserhöhungen anbieten können und 81 % ihre Produktion nicht drosseln müssen. Nur 10 % würden ein hohes Vertreibungsrisiko angeben. „Das hat nichts mit der Welle zu tun, die sie uns beschreiben wollen“, folgert Jörg Hoffmann.

Die Lage ist von großer Unsicherheit geprägt. Gasmangel wird die Schwierigkeiten verschlimmern

Geschäftsführer von GesamtMetall ist Oliver Zander

Der Arbeitgeberverband GesamtMetall widersetzt sich einem halbleeren Glas. Laut seiner Umfrage ist jedes sechste Mitgliedsunternehmen von Energiepreisen bedroht und 50 % waren bereits von Auftragsverschiebungen oder -stornierungen betroffen. 32 % erwarten ähnliche Ereignisse in den kommenden Monaten. „Die Lage ist von großer Unsicherheit geprägt. Gasknappheit wird die Schwierigkeiten noch verschärfen“, warnt GesamtMetall-Geschäftsführer Oliver Zander.

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Müssen wir wie 2020 und 2021 mit einer gewaltsamen Unterbrechung der Verhandlungen rechnen? Das ist nicht die zentrale Ansicht der Arbeitgeber, die auf einen Kompromiss vor dem 20. November hoffen wollen, damit die Aufwertungen ab Dezember greifen. Als Reaktion auf die Forderungen der IG Metall fordern die Arbeitgeber ein differenzierteres Vorgehen.

Boni können auch weniger ambitionierte Gehaltserhöhungen ergänzen. Jörg Hofmann begrüßt das staatliche Angebot eines Steuerabzugs von bis zu 3.000 Euro Prämien, was einer Gesamterhöhung von 8 % für die Geringverdiener entspricht. Aber „entscheidend ist zu wissen, wie hoch der Anteil nachhaltiger Lohnerhöhungen ist, der sich auf die Phasen auswirkt. Auch die Lebenshaltungskosten steigen permanent“, warnt Georg Hoffmann.