Samstag, April 20, 2024

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Deutschland ergreift Maßnahmen zur Reduzierung des Gasverbrauchs

Öffentliche Gebäude werden diesen Winter in Deutschland kalt und Straßen dunkel sein, nachdem die Regierung am Mittwoch (24. August) Energiesparmaßnahmen genehmigt hat, um die Erdgasreserven des Landes zu schützen, die durch sinkende Lieferungen aus Russland bedroht sind.

Ab dem 1. September werden öffentliche Gebäude – mit Ausnahme einiger sozialer Einrichtungen wie Krankenhäuser – auf maximal 19 Grad Celsius beheizt, die Heizung in Fluren und Eingangshallen kann komplett abgestellt werden. Gebäude und Denkmäler dürfen nicht mehr aus rein ästhetischen Gründen beleuchtet werden, und Geschäften und Läden kann verboten werden, nachts ihre Ladenfronten zu verlassen. Auch das Beheizen privater Schwimmbäder soll verboten werden. Gleichzeitig habe die Regierung einem Gesetzentwurf zugestimmt, der den Transport von Energierohstoffen, darunter Kohle, auf dem Schienennetz priorisiere, sagten Robert Habeck und Verkehrsminister Volker Wissing.

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Deutschland kehrte zur Mauer zurück

„Insgesamt sparen die Maßnahmen Energie. Wir können uns aber nicht sagen: Jetzt wird’s gut“, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das Ministertreffen. Diese Maßnahmen „können den Gasverbrauch um etwa 2 % bis 2,5 % senken“, sagte er. Der deutsche Beamte sagte, sie könnten Haushalte, Unternehmen und Verwaltungen in den nächsten zwei Jahren rund 10,8 Milliarden Euro einsparen.

Der russische Gasriese Gazprom hat technische Probleme dafür verantwortlich gemacht, dass die Gasflüsse nach Deutschland durch die Nord Stream 1-Pipeline auf 20 % der Kapazität reduziert wurden. Berlin bezeichnete die Entscheidung als politisch im Kontext der EU-Sanktionen gegen Russland nach dessen Einmarsch in die Ukraine.

(Mit Reuters)