Donnerstag, März 28, 2024

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StartEconomyDeutschland: Spionageverdacht für Russland im Wirtschaftsministerium

Deutschland: Spionageverdacht für Russland im Wirtschaftsministerium

Die Wochenzeitung Die Zeit berichtete am Mittwoch, dass deutsche Geheimdienste wegen des Verdachts der Spionage für Moskau gegen zwei hochrangige Beamte des Wirtschaftsministeriums ermitteln, die für das sensible Energiethema zuständig sind.

Das für Spionageabwehr zuständige Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat Ermittlungen eingeleitet, nachdem Angehörige des Ministeriums Zweifel an den Spitzenbeamten geäußert hatten, berichtet Die Zeit. Das Ministerium für Wirtschaft und Klima lehnte eine Stellungnahme ab.

Berichten zufolge haben die beiden Beamten die Aufmerksamkeit ihrer Kollegen auf sich gezogen, indem sie pro-russische Positionen verteidigten und die Regierungsentscheidungen von Olaf Schultz in Energiefragen kritisierten, insbesondere die Unterbrechung der Gaspipeline Nord Stream 2, die Russland mit Deutschland im Februar verbindet.

Eine sorgfältige Untersuchung ihres Weges durch die Dienste ergab, dass einer der Verdächtigen eine Studie in Russland durchgeführt hatte. Die beiden Beamten würden laut der Wochenzeitung auch eine „emotionale Affinität“ zu Russland aufrechterhalten und anmerken, dass die Dienste keine konkreten Beweise hätten.

Deutschland wurde in den letzten Jahren von mehreren Spionagefällen erschüttert, die Russland angelastet wurden. Die Abhängigkeit von Europas größter Volkswirtschaft von russischen Gaslieferungen hat sich seit dem Einmarsch in die Ukraine als Schwäche des Landes erwiesen. Vor kurzem haben deutsche Dienste mit dem Finger auf mögliche russische Spionageoperationen gezeigt, die darauf abzielen, ukrainische Soldaten in Deutschland auszubilden.

Mehrere Spione wurden bereits verurteilt

Ein deutsches Gericht hat Ende Oktober einen ehemaligen Mitarbeiter eines Computersicherheitsunternehmens zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt, weil er Daten über den Deutschen Bundestag an Russland weitergegeben hatte.

Im April verhängte sie zudem eine einjährige Bewährungsstrafe gegen einen russischen Wissenschaftler, der beschuldigt wird, im Auftrag Moskaus das europäische Weltraumprogramm Ariane ausspioniert zu haben. Vorwürfe der Cyberspionage gegen Moskau belasteten auch die Beziehungen zwischen Russen und Deutschen, schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine.

Siehe auch  Börsen- und Wirtschaftsagenda 15.-19. März 2021, Marktnachrichten