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Lufthansa will mehr als 2 Milliarden Euro aufbringen, um Hilfe aus Deutschland zu zahlen

Gepostet am 19. September 2021 um 20:51 UhrAktualisiert am 19. September 2021 um 21:04 Uhr

Zukünftiger umfangreicher Betrieb bei der Deutschen Lufthansa. Die First European Air Transport Group (zu der neben dem gleichnamigen Unternehmen auch Swiss und Austrian Airlines oder Brussels Airlines gehören) kündigte am Sonntagabend an, über eine Kapitalerhöhung 2,1 Milliarden Euro aufzubringen versuchen. Der vom Vorstand genehmigte Prozess beginnt am Mittwoch und läuft bis zum 5. Oktober. Der Aktienkurs beträgt 3,58 €, ein Abschlag von knapp 40 % gegenüber dem theoretischen Kurs abzüglich Stimmrechte (TERP).

Diese Kapitalemission soll es Lufthansa ermöglichen, ihre Konten zu konsolidieren und insbesondere einen Teil der Hilfen, die Deutschland auf dem Höhepunkt der Krise gewährt hat, über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds zurückzuzahlen. Bis 2020, mit dem Zusammenbruch des Luftverkehrs, nahm Berlin 20 % des Konzerns ein. Doch die Bundesregierung und die Lufthansa haben Brüssel dennoch zugesagt, die Hilfe zurückzuzahlen. Ziel ist es, den Anteil des Staates innerhalb von zwei Jahren wieder auf das Vorkrisenniveau zu bringen. Die Abspaltung begann, da das Land nun „nur“ 16% des Konzerns besitzt.

Wir haben immer klargemacht, dass wir den Stabilisierungsfonds nur so lange blockieren, wie es nötig ist. Daher sind wir stolz darauf, dass wir unser Versprechen einlösen und die Zahlung schneller als erwartet abwickeln können. Wir können uns jetzt voll und ganz auf die weitere Transformation der Lufthansa Group konzentrieren“, erklärt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, In einer Pressemitteilung.

Im dritten Trimester wieder in Grün

Dieser Neugeldzufluss kommt mit der Unterstützung des deutschen Konzerns, der von der Covid-19-Krise hart getroffen wurde. Die teilweise Erholung des Flugverkehrs in diesem Sommer ermöglichte es ihm, seine Verluste im zweiten Quartal 2021 zu halbieren (auf 756 Millionen Euro) und einen Rekordumsatz um 70 % im Berichtszeitraum auf 3221 Milliarden Euro zu erzielen. Erstmals seit Beginn der Krise gelang es Lufthansa sogar, den Liquiditätsabfluss mit einem positiven Cashflow von 340 Millionen Euro einzudämmen.

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Demgegenüber verzeichnete Lufthansa ein negatives bereinigtes EBITDA von 852 Millionen Euro, eine Rückkehr zu Grün wird erst im dritten Quartal erwartet. Die Verluste sind immer noch beträchtlich und vor allem die Füllung der Flüge ist mit 7 Millionen Passagieren oder nur 17 % des Vorkrisenverkehrs noch sehr unzureichend. Aber Lufthansa solle „in den kommenden Monaten“ wieder auf 50 % des Verkehrs für 2019 zurückkehren, insbesondere dank einer Erholung im Geschäftsreiseverkehr.