Donnerstag, April 18, 2024

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Philipp Lahm Kolumne: Warum ist die alle zwei Jahre stattfindende WM eine schlechte Idee?

„So viel Fußball gab es noch nie. Jeden Tag spielt jemand irgendwo anders und das Spiel ist weltweit auf allen Medien zu sehen: live, on demand oder einfach nur die besten Momente, auf YouTube oder auf DAZN. ODER On Twitter Aber es wird noch mehr: Bald werden in der Champions League weitere hundert Spiele stattfinden, unser gemeinsames Interesse schwindet laut Studien, aber es ist schwer, diesen Prozess zu stoppen.

Was FIFA-Präsident Gianni Infantino und sein Berater Arsene Wenger denken, könnte zu einer Überdosis führen. Sie wollen, dass die WM alle zwei statt vier Jahre stattfindet. Die Euro dürfte, wie andere kontinentale Ligen auch, damit Schritt halten, so dass jedes Jahr das große Fußballturnier stattfindet. Bisher gab es immer eine Lücke von einem Jahr.

Für dieses Projekt konkurrieren der Europäische Fußballverband (UEFA), mehrere Verbände und Vereine sowie Fans und einige Spieler. Als Direktor von Euro 2024 stimme ich dem zu. Die Verkürzung der WM wird den Fußball so aussehen lassen, als würde es um Geld gehen. Sportveranstaltungen erfordern jedoch Geduld und Zeit. Dies ist entscheidend für seine Nachhaltigkeit.

„Durch die Beschleunigung der Zyklen werden Erfahrungen und Erinnerungen austauschbar.“

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Fußballüberschuss wird die Fans treffen. Die großen Ligen sind so fest in ihrem Gedächtnis verankert, dass sie viele Biografien durchdringen. Die Griechen durften sich vier Jahre lang Europameister nennen, von 2004 bis 2008, die Portugiesen fünf und die Spanier acht Jahre. Von 2014 bis 2018 belegte Deutschland weltweit den ersten Platz. Durch die Beschleunigung der Zyklen werden die Erfahrungen und Erinnerungen austauschbar. Stattdessen wird das jährliche Turnier nur ein weiteres soziales Netzwerk auf Ihrem Handy oder eine neue Streaming-App sein.

Fußball-Streaming wird auch die Spieler betreffen. Für eine Nationalmannschaft zu spielen ist eine Privatsache. Sie spielen weniger um Geld, sondern mehr um Land und Leute. Es gibt eine Verantwortung und es ist stressig. Ich selbst habe mich aus der deutschen Auswahl zurückgezogen (mit 30 Jahren) Nach meiner sechsten Meisterschaft. Ich hatte mich schon vor längerer Zeit dafür entschieden, da die Doppelbelastung sehr intensiv ist. Im Verein spielte sie noch drei Jahre.

„Die WM ist mehr als nur ein Geschäft. Hier treffen sich alle.“

Deshalb ist das von der Nationalmannschaft präsentierte Paradox das wichtigste. Es sollte immer ein Element des Gemeinwohls bleiben. Die WM ist mehr als nur ein Geschäft. Hier kommen alle zusammen: Fußball schafft eine Verbindung zu den Menschen.

Damit die Euro 2024 ein Fest für alle wird und das ganze Land von dem Turnier profitiert, muss die deutsche Mannschaft eine gute Leistung erbringen. Aber es stellt uns als Regulierungsbehörden auch vor Herausforderungen. Deshalb verfolgen mein Team und ich Initiativen, die über den sportlichen Wettbewerb hinausgehen. Wir haben zum Beispiel ein Netzwerk von Fußballbegeisterten und Kinderfußball ins Leben gerufen. Wir wollen Basisvereine unterstützen, um Menschen zu einer freiwilligen Arbeit zu machen.

Der Fußball selbst eignet sich perfekt für Diskussionen über Vielfalt, Inklusion, Partizipation oder Gleichberechtigung. Deshalb ist es nur natürlich, dass ich Celia Sasic habe (ehemaliger deutscher Nationalspieler) Neben mir als Partner nach dem Turniermotto „United by Football“. Sie kennt die Wurzeln des Fußballs und hat alles geschafft: Champions League, zweimalige Europameisterin, Torschützenkönigin, beste Spielerin Europas.

„Es braucht Zeit, wenn man Dinge gestalten will und wenn man etwas verändern will“

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Ein sportliches Großereignis erfordert viel Vorbereitung, sowohl infrastrukturell als auch intellektuell. Was ist Fußball? Was soll es sein? Was kann er erreichen? Es braucht Zeit, wenn man Dinge gestalten will, wenn man etwas verändern will. Es funktioniert nicht alle zwei Jahre. Andernfalls wird die Bedeutung und Glaubwürdigkeit des Turniers beeinträchtigt. Andernfalls verliert der Fußball seine Macht. Sonst wäre der Euro nichts anderes als reine Unterhaltung. „