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Verteidigung der Dissertation: Aminata Ouedraogo wurde Doktor der Informations- und Kommunikationswissenschaften der Universität Bordeaux Montaigne

„Der Prozess der Meinungsbildung im öffentlichen digitalen Raum in Burkina Faso: Facebook agora“, unter diesem Titel verteidigte Aminata Ouédraogo am 3. Dezember 2021 an der Universität Bordeaux Montaigne in Frankreich. Sie wurde von der Universität Bordeaux Montaigne von der von Professor Alain Kindu geleiteten Jury des Doktortitels der Informations- und Kommunikationswissenschaften für würdig befunden.

Facebook ist eine Agora, ein digitaler öffentlicher Raum, in dem neue Formen des bürgerschaftlichen Engagements praktiziert werden; Der Titel der Arbeit selbst bezieht sich auf die erste Hypothese der Forschung, die die Bedingungen der Meinungsbildung im digitalen öffentlichen Raum in Burkina Faso untersucht. Es analysiert die Nutzung von Online-Diskussionen, Propaganda und Engagement-Praktiken durch Internetnutzer im Kontext der aktuellen Mobilisierung. All diese Überlegungen basieren auf einer empirischen Tiefenbeobachtung der Facebook-Diskussionsgemeinschaften („Crossfire“ und „Burkina Faso (Victory Defence and Security Forces)“), die zu einer Untersuchung von 1.021 Posts, 11 Einzelinterviews zwischen August 2020 und März 2021 mit hauptsächlich Netizens und mit 264 Antworten auf eine Online-Umfrage.

Die Dissertation von Aminata Ouédraogo unter der Leitung von Dr. (HDR) Etienne Damoumi (U Bordeaux) und Co-Betreuung von Dr. Cyriaque Paré (CNRST Burkina) im Zuge der Transformationen des öffentlichen Raums und hinterfragt den Einfluss von IKT auf die öffentliche Sprechpraxis zu einer öffentlichen Meinungsbildung führen. Wie zeigen aktuelle Debatten in Online-Communitys in Burkina Faso eine Rahmung der demokratischen öffentlichen Meinung? Wer nimmt online teil und was sind die Darstellungen der Motivationen der einzelnen Personen? Das sind alles Fragen, die angesprochen werden. Unter Betonung des optionalen Charakters der Diskussion wird die Forschung eingehender untersuchen, wie Internetnutzer ihr Erscheinungsbild, ihre Ko-Präsenz, ihre Präsenz und ihre Beteiligung an der Meinungsbildung im digitalen öffentlichen Raum darstellen, erleben und interpretieren.

Rücksichtslosigkeit vor einer Jury, von Angesicht zu Angesicht und aus der Distanz
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Die Ergebnisse der Dissertation von Aminata Ouédraogo weisen auf die Existenz einer erneuerten Deliberationskultur hin, die hauptsächlich auf Internetnutzern basiert, die darauf abzielen, gegenüber ihren Mitmenschen zu erscheinen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, in der sie sich als Einheiten offenbaren, ohne mit der Anonymität zu verschmelzen. kollektiv.

An der Kreuzung der vielen Beteiligungs- und Interaktionsmuster, die das digitale soziale Universum mit einigen politischen Implikationen charakterisieren, schlägt die Forschung eine neue theoretische Hypothese und konzeptionelle Metapher vor, das „interregionale Individuum“, um über die Art und Weise nachzudenken, wie die Praktiken der Auftreten, das Sein für sich und andere, das Propagieren sozialer Probleme und das Kommunizieren stehen im Zusammenhang. Weit davon entfernt, von der Politik abzuweichen, suggerieren in Interviews gesammelte und durch Antworten auf Fragen und empirische Beobachtungen sinnvolle Darstellungen ein erneutes Engagement in der Politik, deren Anteil einen neuen gesellschaftlichen Pakt schaffen soll, um gemeinsam Perspektiven zu definieren.

Die sechsköpfige Jury unter dem Vorsitz von Professor Alain Kendeau von der Purdue University, der auf Distanz zwischen Bordeaux, Lille, Montpellier und Nancy saß, schätzte die Intensität der Arbeit des Bewerbers sehr. Er betonte die Vielseitigkeit seiner Analysen zu einem komplexen Thema und seine große Arbeitsfähigkeit, die es ihm ermöglichte, seine Doktorarbeit in drei Jahren parallel zu seinen Lehr- und Forschungstätigkeiten abzuschließen. Er hielt sie des Doktortitels der Informations- und Kommunikationswissenschaften der Universität Bordeaux Montaigne für würdig.

Die Jury lobte besonders ein dichtes synthetisches Dokument ohne unnötigen Überfluss oder „Füllung“; Mit einem klaren Thema, manchmal dick, aber mit einer insgesamt eleganten Präsentation. Die Jury lobte auch die überzeugende Analyse basierend auf Goffmans „Framework of Engagement“ und neueren Arbeiten von Kottant und Stinger zu Identitäten und Interaktionen in digitalen sozialen Netzwerken. Das Licht, das der Autor auf die Gesprächssymbole und Interaktionsmuster jeder der analysierten Gruppen wirft, ist gut und aufschlussreich.

Die neue Ärztin mit ihren Doktoratsleitern Dr. Etienne Damon und Dr. Cyriaque Paré
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Die Jury würdigte die tiefgreifende Arbeit, die eindeutig in den Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaften in Bezug auf die Soziologie sozialer Bewegungen und Sprachwissenschaften eingeordnet ist, ohne dabei die klassischen Theorien des öffentlichen Raums und des „Einflusses“ zu vergessen. Er schätzte auch das systematische Denken der „Internet-Ethnographie“, die andere Autoren als digitale Ethnographie bezeichnen.

Als Perspektiven forderte die Jury den Autor schließlich auf, die Analysepfade zu vertiefen, die sich speziell auf bestimmte Elemente der Ergebnisse beziehen, wie zum Beispiel die Kontinuität zwischen hypothetischem und realem Engagement. Diese Kontinuität lässt sich zweifellos mit dem aktuellen politischen und gesellschaftlichen Kontext Burkina Fasos erklären.

Im Juli 2018 verteidigte ISCOM-Forschungsprofessorin Aminata Ouedraogo ihre Masterarbeit zum Thema Online Writing Practice in Online Media in Burkina Faso.

C. Paré

Lefaso.net