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Deutschland: Der Mindeststundenlohn wird von 9,82 auf 12 Euro gesenkt

Ab Samstag, 1. Oktober, wird der Mindeststundenlohn auf insgesamt 12 Euro erhöht, was der Deutsche Bundestag am Freitag, 3. Juni, beschlossen hat.

„Sicherheit und Frieden sind die Prioritäten der Regierung in diesen schwierigen Zeiten“, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil im Bundestag. Er sieht diese Neubewertung als „Respektfrage“ und trage zum Sicherheitsgefühl der Arbeiter bei. Von den 45,2 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland werden rund 6,2 Millionen Beschäftigte eine Lohnerhöhung erfahren.

Der 2015 eingeführte deutsche Mindeststundenlohn wird in zwei Stufen erhöht. 9,82 bis 10,45 Euro ab Freitag, 1. Juli. Dann am Samstag, 1. Oktober von 10.45 bis 12 Euro. Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) will die Bundesregierung die Kaufkraft der größten europäischen Volkswirtschaft insgesamt um 4,8 Milliarden Euro steigern.

Der Schritt wurde von den Gewerkschaften in einer Zeit begrüßt, in der die Kaufkraft aufgrund der seit fast einem Jahr verzeichneten Inflation zurückgeht. Im Mai erreichte die Inflation 7,9 %. Da die Preise im Mai um 7,9 % gestiegen sind, fordern die Gewerkschaften weitere Preiserhöhungen im Einklang mit den steigenden Preisen. In der Stahlindustrie streikten in den letzten Tagen mehrere Tausend Beschäftigte und forderten eine Lohnerhöhung von 8,2 Prozent.

Wirtschaftsführer sind eher kritisch. Laut einer Umfrage unter 800 Mitgliedern des Arbeitgeberverbands Familienunternehmen befürchten 89 % der Unternehmenslenker, dass der Schritt die Inflation weiter beschleunigt und ihre Kosten und letztendlich die Preise erhöht. Einige Sektoren, die bereits stark von steigenden Rohstoffpreisen betroffen sind, sorgen sich um ihre Wettbewerbsfähigkeit, wie etwa die Landwirtschaft, die Saisonarbeitern höhere Löhne zahlen muss. Dieses Risiko wird jedoch von einigen Experten geäußert.

Siehe auch  Deutschland eröffnet angesichts des wachsenden Drucks auf das Berliner Energieembargo ein „russisches Ölembargo“.

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